Google Ads: Wie Sie mit bezahlten Anzeigen Ihre Ziele erreichen können!

19 Jahre ist es mittlerweile her, als Google sein Werbeprogramm Google AdWords ankündigte. Für die Beta Phase meldeten sich damals 350 Werbetreibende. Seither hat sich einiges getan. Der Löwenanteil der ca. 136 Milliarden US Dollar an Umsatz besteht aus den Einnahmen durch Google AdWords - oder wie es seit 2018 heißt: Google Ads. Für viele Unternehmen und Branchen stellt Google Ads seit langem eine wichtige Werbeschiene dar und ist aus dem Online Marketing nicht mehr wegzudenken. Doch was genau ist mit Google Ads möglich? In diesem Artikel möchten wir Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Werbeformate von Google Ads geben.

Post Author: Clemens Graf

Verfasst von: Clemens Graf

Lesezeit: ca. 9 min

Google wird auf Tablett aufgerufen

Das Suchnetzwerk

Die wohl bekannteste Form der Werbung auf Google ist das Suchnetzwerk. Gemeint ist damit die Google Suche selbst. Wenn ein User eine Suchanfrage ausführt, werden in vielen Fällen über und teilweise auch unter den organischen, nicht bezahlten Ergebnissen, bezahlte Suchanzeigen ausgespielt.

Google Suchanfrage Dirks Blumenladen auf Smartphone

Gebucht werden können diese Anzeigen über Google Ads. Als Werbetreibender kann man die Suchanfragen auswählen, die für das eigene Unternehmen relevant wären, entsprechende Anzeigentexte erstellen und seine Kampagne aktivieren. Bezahlt wird pro Klick, der reine Sichtkontakt (Impression) kostet den Werbetreibenden nichts.

Leider haben sich die Klickpreise in den letzten Jahren stark nach oben bewegt. Mehr und mehr Unternehmen werben mit Google Ads und treiben so die Preise für die verschiedensten Keywords in die Höhe. Das maximale Gebot pro Klick kann der Werbetreibende zwar selbst festlegen, ist es jedoch zu gering, erhält man kaum oder gar keine Klicks, da die Anzeige nicht ausgespielt wird.

Trotzdem bleibt eines unbestritten: Google Ads ist die einzige Form der Werbung, die es möglich macht, Anzeigen genau dann zu präsentieren, wenn ein Nutzer nach dem entsprechenden Angebot sucht.

Die Gesamtkosten für die aktiven Kampagnen können vom Werbetreibenden einfach gesteuert werden. Anhand von einem Tagesbudget, welches man für Klicks freigibt, ergibt sich ein monatlicher, maximaler Betrag. Dieser wird nicht überschritten, kann aber geringer als geplant ausfallen.

Denn selbst wenn das freigegebene Budget höher als die tatsächlich erhaltenen Klicks ist, bezahlt man nur für die angefallenen Klicks. Eine Änderung des Tagesbudgets ist jederzeit möglich, ebenso das Pausieren oder Aktivieren von Kampagnen.

Weitere wichtige Faktoren für die Ausrichtung sind die Möglichkeit, die Anzeigen nur in ausgewählten Gebieten zu schalten. Egal ob Länder, Bundesländer, Bezirke oder ein Umkreis um einen bestimmten Standort – mit Google Ads können Sie Ihre gewünschte geografische Ausrichtung flexibel wählen. Zusätzlich zur geografischen Ausrichtung gibt es auch die Möglichkeit, die Zeiten festzulegen, an denen die Ads ausgespielt werden sollen. Hat ein Restaurant z. B. nur an bestimmten Tagen und Uhrzeiten offen, macht es Sinn, die Anzeigen nur zu den Öffnungszeiten zu schalten. Auch das ist ohne Probleme möglich.

Das Displaynetzwerk

Einen weiteren, großen Bereich stellt das Displaynetzwerk dar. Google selbst beschreibt das Netzwerk mit diesen Worten:

„Displaynetzwerk-Anzeigen sind ideal, um genau dann für Ihr Unternehmen zu werben, wenn Nutzer online recherchieren, sich Videos auf YouTube ansehen, in Gmail aktiv sind oder ein Mobilgerät bzw. Apps verwenden. Über das Google Displaynetzwerk werden auf Millionen von Websites, Nachrichtenseiten, Blogs und Google-Produkten wie Gmail und YouTube 90 % der Internetnutzer weltweit erreicht.“

Hier geht es also um die älteste Form der online Werbung: die Banner Werbung. Um Displayanzeigen zu schalten, werden meistens Werbebanner in diversen Formaten gestaltet, wobei auch einfache textbasierte Banneranzeigen möglich sind.

Über Keywords, Kategorien und/oder demografische Merkmale können nun die Websites festgelegt werden, auf denen die Werbebanner ausgespielt werden. Bezahlt werden kann hier entweder wiederum pro Klick (CPC = Cost per Click) oder pro 1000 Impressionen (CPM = Cost per Mille).

CPM-Gebote eignen sich am besten beim Branding, wenn es also darum geht, dass Ihre Werbebotschaft von möglichst vielen Personen gesehen wird und das Generieren von Traffic nicht das Hauptziel ist.

Eine weitere, beliebte Möglichkeit im Displaynetzwerk besteht aus dem sogenannten „Remarketing.“ Damit ist es möglich, Personen zu erfassen, die bereits auf Ihrer Website oder bestimmten Seiten Ihrer Website waren und diese mit gezielten Werbebannern für eine gewünschte Zeit zu erreichen.

Gerade für das Branding oder wenn sich die Kaufentscheidung eines Kunden über längere Zeit erstreckt, ist diese Form der Werbung ideal.

Generell eignet sich das Displaynetzwerk gut dafür, etwas bekannt zu machen (Produkt, Event, Thema etc.) oder das Branding einer Marke zu stärken.

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Videokampagnen

Bereits 2006 wurde Youtube durch Google gekauft. Seither ist es fester Bestandteil der Werbelandschaft. Kein Wunder, denn Youtube ist die größte Suchmaschine nach Google.

Die Möglichkeiten der Werbung werden von Google wie folgt beschrieben:

„Mit Videoanzeigen erreichen Sie potenzielle Kunden, wenn sie auf YouTube Videos aufrufen oder suchen – Kosten entstehen dabei nur, wenn die Videoanzeige auf Interesse stößt.
Sie können damit die Bekanntheit Ihrer Marke steigern, indem Sie in großem Umfang Aufmerksamkeit erregen und die Nachfrage steigern.“

Youtube Suche Nina's Robots

Um Videokampagnen zu schalten, müssen Sie Ihr gewünschtes Werbevideo auf Youtube hochladen und anschließend im Google Ads Konto die Kampagne und Anzeigen einrichten.

Auch hier können Sie anhand diverser Kriterien Ihre gewünschte Zielgruppe bestimmen. Kosten fallen an, wenn sich jemand Ihr Video mindestens 30 Sekunden lang ansieht, die gesamte Anzeige wiedergibt oder damit interagiert (z. B. durch einen Klick).

Auf Youtube gibt es diverse Möglichkeiten für die Werbung.

  • Displayanzeigen werden rechts neben dem Video und über der Liste der Videovorschlägen platziert.
  • Overlay-Anzeigen erscheinen als halbtransparentes Overlay im unteren Bereich von Videos.
  • Überspringbare Videoanzeigen können vom Nutzer nach 5 Sekunden übersprungen werden – diese können vor, während oder nach dem Video eingeblendet werden.
  • Nicht überspringbare Videoanzeigen müssen angesehen werden, bevor das Video abgespielt werden kann, dürfen jedoch nur 15-20 Sekunden lang sein.
  • Bumper-Ads sind nicht überspringbare Videoanzeigen, die bis zu sechs Sekunden dauern und vor der Wiedergabe des Videos angesehen werden müssen.
  • Mit gesponserten Infokarten können Inhalte dargestellt werden, die für das Video relevant sind, z. B. Produkte, die im Video gezeigt werden.

Google Shopping Kampagnen

Sucht man nach konkreten Produkten auf Google, erhält man meistens eine Vorschau über diverse Angebote, inklusive Produktbild und Preis, direkt über den Suchergebnissen. Auch diese Ergebnisse sind bezahlte Anzeigen – nämlich Google Shopping Kampagnen. Google beschreibt diese Möglichkeit so:

„Sie erreichen ganz einfach Ihre wichtigste Zielgruppe: Nutzer, die gerade nach den Produkten suchen, die Sie anbieten – unabhängig davon, ob sie zu Hause, unterwegs oder in Ihrem Geschäft sind. Dabei bezahlen Sie nur, wenn ein potenzieller Käufer sich bis zu Ihrer Webseite klickt oder Ihre lokal verfügbaren Produkte ansieht.“

Betreibt man einen online Shop, ist dies eine sehr interessante Möglichkeit. Die Einrichtung einer Google Shopping Kampagne ist technisch bereits etwas anspruchsvoller. Im „Google Merchant Center“ muss man einen Produkt Feed der Produkte hochladen, die man bewerben möchte. Dieser Feed enthält alle Informationen zu Ihren Artikeln, wie Marke, Preis und Verfügbarkeit. Obwohl hier eine statische Google Tabelle eingereicht werden könnte, benötigt es in der Regel eine dynamische Verknüpfung mit dem Online Shop, damit Preise, Verfügbarkeit etc. laufend aktualisiert werden.

Für lokale Ladengeschäfte, ohne online Shop, ist diese Form der Werbung aktuell leider nur in Australien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Japan, Kanada, Norwegen, der Schweiz und den USA verfügbar. Klicken Nutzer auf die Werbeanzeige dieser Ladengeschäfte, gelangen sie zu einer von Google gehosteten Seite zu dem Geschäft, der sogenannten Verkäuferseite. Auf der Verkäuferseite finden Nutzer unter anderem Informationen zu Produktinventar und Öffnungszeiten sowie eine Wegbeschreibung.

Google Playstore Suche nach Abenteuer Spiel Rocket App

App Kampagnen

Auch wenn dieser Kampagnen Typ eher selten zum Einsatz kommt, wollen wir Sie Ihnen der Vollständigkeit halber nicht vorenthalten. Diese letzte Möglichkeit besteht darin, iOS- oder Android-Apps zu bewerben.

„Mit App-Kampagnen können Sie unter anderem in der Google-Suche, auf YouTube bei Google Play für Ihre iOS- oder Android-App werben. Ihre App-Anzeigen werden mithilfe unserer Technologie optimiert, um die Zielgruppe zu erreichen, die sich am meisten für Apps wie Ihre interessiert.“

Logischerweise ist diese Möglichkeit nur für Anbieter interessant, die eine App entwickelt haben und nun bekannt machen müssen. Ist dies der Fall, bieten sich Google App Kampagnen an, um Bekanntheit und Installationen der App zu erlangen.

Fazit: Die Möglichkeiten über Google Ads zu werben sind in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen und werden sich wohl auch in Zukunft weiterentwickeln. Jedes Unternehmen sollte analysieren, wie Google Ads in den eigenen Werbemix passen können. Obwohl die Konkurrenz und Klickpreise auf Google Ads ständig steigen, gibt es nach wie vor genügend Chancen, mit Google Ads äußerst zielgerichtet und profitabel zu werben.

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Veröffentlicht am 6. Mai 2020

, aktualisiert am 14. November 2023

Vorstellung: Clemens Graf

Clemens Graf

Clemens Graf ist Gründer & CEO der Werbeagentur inconcepts marketing Gmbh. Seit vielen Jahren ist er ebenfalls intensiv im Bereich online Marketing und Brand Building unterwegs und berät mit seinem Know-How sowohl nationale als auch internationale Unternehmen, um die Potenziale der digitalen Medien vollständig zu nutzen.

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